aus der DVD Reihe Essential Integral course 6, zusammengestellt von Michael Habecker
Inhalt
- Einführung
- Theorie
- Die Typologie Maskulin Feminin
- Typen und Stufen
- Quadrantenorientierung
- Anwendung
- Erfahrung
- Zusammenfassung
Einführung
Typen sind Varianten, unterschiedliche Orientierungen und horizontale, d. h. heterarchische Unterschiede ganz allgemein. Wenn wir uns eine beliebige Entwicklungsebene und ihre Strukturmerkmale vorstellen, dann beschreiben uns diese Merkmale die generellen Charakteristiken dieser Ebene, z. B. die soziozentrische Orientierung der bernstein Entwicklungsstufe, oder die Charakteristik des grünen Mems, doch die Menschen, die sich z. B. auf der grünen Entwicklungsstufe befinden, denken, lieben, handeln, arbeiten und spielen auf ganz unterschiedliche Weisen. Der Beschreibung dieser Unterschiedlichkeiten widmen sich die Typen. Typologien sind, technisch gesprochen, ein Ausdruck horizontaler Varianz. Im oberen linken Quadranten finden wir sie als Charakteristiken, Gewohnheiten und Eigenschaften, die sich gruppieren oder kategorisieren lassen (und die von anderen AQAL Komponenten noch nicht abgedeckt sind.) Typologien haben Oberflächen- und Tiefenmerkmale und können daher, wie die anderen AQAL Elemente auch, sowohl zur Beschreibung von Unterschieden wie auch von Ähnlichkeiten/Gleichheit der Menschen herangezogen werden. Es geht dabei darum zu verstehen und anzuwenden, wie Menschen (und nicht nur Menschen, sondern auch andere Phänomene) sowohl ähnlich/gleich wie auch unterschiedlich sind, und zwar auf allen Entwicklungsebenen und in allen Perspektiven. Das Erkennen von Ähnlichkeiten erlaubt Vergleiche zu ziehen, und das Erkennen von Unterschieden vermeidet Schubladendenken. Dadurch kann das Verständnis darüber vertieft werden, warum Menschen fühlen und handeln, wie sie handeln. In diesem Sinne runden Typologien das integrale Repertoire ab. Sie ermöglichen es uns, in die wunderschönen Verbindungen zwischen Menschen hineinzufühlen.
Theorie
- Typen zeigen sich typischerweise in einem System „Typologie“.
- Typen können als Optionen für eine horizontale Varianz von Ausdrucksmöglichkeiten angesehen werden. (Typen sind keine Ebene, sie haben keine vertikale Dimension, ein Fehler der oft gemacht wird.)
- Typen drücken sich unterschiedlich auf unterschiedlichen Ebenen aus, manchmal sogar sehr unterschiedlich, doch sie selbst haben kein vertikales, transformatives Element.
- Typen in Typologien und zwischen Typologien könne sich überlappen, oder auch gänzlich unvereinbar miteinander sein.
- Typen haben gesunde und ungesunde Ausdrucksmöglichkeiten. Bei einem Vergleich zwischen den Quadranten müssen wir vorsichtig sein. Typen von Wolkenformationen im unteren rechten Quadranten sind auf eine ganz andere Weise gesund oder ungesund wir Typen im oberen linken Quadraten.
- Typologien zeigen eine große Varianz über die folgenden Faktoren: Merkmalsbereite (2 wie yin/yang, 9 wie Enneagramm, 36 wie Bachblüten) Geltungsbereich (beziehen sich nur auf eine spezifische Dimension oder auf verschiedene); Gültigkeit (manche scheinen ausgedacht, andere erforscht); Anwendbarkeit (manche funktionieren für Business oder Beziehungen, andere nicht); Integration (mehr oder weniger kohärent als ein System).
- Unten Links – Typen von Beziehungen: m/m, f/m, f/f, oder Enneagramm-Kombinationen in Beziehungen; Typen von Religion: exoterisch, esoterisch, oder Naturreligion, Hinduismus, Buddhismus, Islam, Judentum, Christenheit; Typen philosophischer Schulen: analytisch, kontinental, epikurisch, stoisch, skeptisch, neoplatonisch, positivistisch, hermeneutisch, postmodern; Gendertypen: maskulin, feminin, androgyn; Managementstile;
- Oben Rechts – Typen von Physiologie und Verhalten: männlich, weiblich; Körpertypen (endomorphisch, mesomorphisch, ektomorphisch); bioenergetische Typen (nach Alexander Lowen); Blutgruppen (a, b, ab 0), Geschlechtstypen (xx, xy).
- Unten Rechts – Typen von Kommunikationsaustausch: Zeichen- und Energieaustausch (grobstofflich und subtil), Körpersprache; Regierungstypen: Anarchie, Kapitalistisch, Kommunistisch, Demokratie, Diktatur, Monarchie, Republik, totalitärer Staat, transitional, revolutionär, föderalistisch; Typen von Ökosystemen: Korallenriffe, Eiswüsten, Tundra, Taiga, Regenwald, Wüste Savanne; Systeme (offen, geschlossen, dynamisch, organisch, adaptiv, autopoietisch, psychisch, interaktiv, sozial, lebendig); Sprachtypen (bezogen in diesen Quadranten auf die konkret gesprochenen oder geschriebenen Worte: indioeuropäisch, romanisch, nadja-kongo, austraeanisch, sinotibetisch, englisch, spanisch, deutsch, japanisch;
- Oben Links – Bewusstseins- und Persönlichkeitstypen: maskulin, feminin, Enneagramm (9 Persönlichkeitstypen), Myers Briggs (16 Persönlichkeitstypen), freud’sche Charaktertypen, (oral, anal, phallisch, genital); Lernstile. Weniger erforscht, aber weit verbreitet sind: astrologische Wissenschaft, die vier Temperamente (cholerisch, sanguin, melancholisch, phlegmatisch); aryuvedische Körper-Geist Typen (vata, pitta, kapha)
Die Typologie maskulin - feminin
Leere und FormWenn wir diese Entsprechungen nicht zu eng sehen [hold them lightly], dann ist es leicht zu erkennen, wie grundlegend die kosmischen Energien diese Essenzen sind.
absolut und relativ
Sein und Werden
Eros und Agape
Yin und Yang
Himmel und Erde
Osiris und Isis
Shiva und Shakti
Parusha und Pakriti
Animus und Anima
Objektiv und Subjektiv und sogar
individuell und kollektiv
- Wer bist du im Herzen deines Wesens, im Besten wie im Schlimmsten? (Eine sichere Methode dies herauszufinden ist, den Partner oder die Partnerin zu fragen. J)
- Wie verläuft das Kontinuum des Selbstausdrucks von Maskulin zu Feminin und von ungesund zu gesund bei dir?
- Welche Umstände lösen welchen Typus bei dir aus, wie ist deine typologische Dynamik, und was ist dauerhaft?
Typen und Stufen
Stufe 2: ethnozentrisch: Beziehung und Interdependenz stehen im Dienst von „unseren“ Bedürfnissen.
Stufe 3: weltzentrisch: die Kultivierung von Beziehung und Interdependenz umfasst „uns alle“. Es besteht eine Verbindung zu allen Menschen.
Quadrantenorientierung
Man kann jedes Ereignis oder Phänomen durch die vier Perspektiven sehen, z. B. einen Raum (OR) aus einer ästhetischen Perspektive, als eine OL ästhetische Einschätzung über ein Objekt, welches im OR Quadranten oder Bereich hervorgerufen [enactet] wird. Für den OL Quadranten wäre die Aussage „meine Gedanken fühlen sich unangenehm an“ ein Beispiel.
Reflektion: Woraus orientierst du dich instinktiv?
Die folgende Darstellung gibt Beispiele für die vier Quadranten: Wenn wir eine Präferenz für einen der Quadranten haben, dann setzen wir alles in Bezug zu ...
Die eigene Quadrantenorientierung ist meist unbewusst. Hier ein paar Beispiele für das Schauen aus einer Präferenzperspektive auf alle vier Perspektiven:
- Durch OL auf OR: Was würde es bedeuten dies zu tun? „Ich muss mir über meine Absichten klar werden, bevor ist weiß, was ich zu tun habe.“
- Durch OL auf UR: Gibt es eine tiefere Bedeutung darin, wie die Ereignisse in der Welt zusammenpassen?
- Durch OL auf UL: Ist diese Beziehung von Bedeutung? Wenn nicht, dann bin ich daran nicht interessiert. Sinnvolle Beziehungen sind inspirierend.
- Durch OL auf OL: Sind die Gefühle und Gedanken, die ich erlebe, von Bedeutung?
- Durch UL auf OL: Was für mich von Bedeutung ist, wird klar, wenn ich verstehe, was die Gruppe darüber fühlt. Meine Bedeutung entstammt der gemeinschaftlichen Bedeutung. Was ist die Bedeutung dessen, was ich fühle, für uns alle?
- Durch UL auf OR: Ich tue, was für die Gruppe notwendig ist. Meine Prioritäten definieren sich über die Gruppenprioritäten. Meine Arbeitsenergie nimmt zu, wenn ich weiß, wie das, was ich tue, anderen nützt. Wie fühlen wir uns gegenüber unseren individuellen Handlungen? Welchen für uns bedeutungsvollen Einfluss hat das Verhalten eines jeden Einzelnen?
- Durch UL auf UR: Mich interessieren Systeme, Rollen und Abläufe, wenn ich erkennen kann, wie wir dadurch besser zusammenkommen können. Ergebnisse spielen eine Rolle, wenn sie mir zeigen, wie „wir“ dabei abschneiden.
- Durch UL auf UL: Was mich interessiert ist, was wir über unsere Beziehung fühlen. Stimmen wir in dem überein, was wir fühlen?
- Durch UR auf OR: Wie beeinflussen meine Handlungen das gesamte System? Ich brauche eine umfassende Landkarte, die mir aufzeigt, wo ich im Bezug zum großen Ganzen stehe.
- Durch UR auf OL: Meine eigenen Werte und Visionen werden deutlich, wenn ich den Gesamtzusammenhang erkenne. Bedeutung entsteht für mich, wenn ich zuerst das Ganze sehe und dann meinen Teil darin, mich selbst und meine Werte.
- Durch UR auf UL: Konversationen sind der Bereich um zu besprechen, wie Dinge funktionieren. Interaktion ist dann interessant für mich, wenn es ein gemeinsam geteiltes Wissen gibt, das mein Verständnis der Dinge erweitert.
- Durch UR auf UR: Funktioniert unser gegenwärtiges System? Das Verständnis darüber, wie alles miteinander funktioniert, wird am besten erreicht durch einen strukturierten Prozess sorgfältiger Überlegungen.
- Durch OR auf OL: Was muss ich tun, um meine Bewusstheit zu vertiefen? Wie kann ich meine Bestimmung feststellen, meine Absichten und das, was für mich von Bedeutung ist?
- Durch OR auf UL: Was sollten wir tun? Produktivität tut mir gut, und ich möchte produktive Menschen in meinem Team. Was ist mein Beitrag zu unseren gemeinsamen Anstrengungen?
- Durch OR auf UR: Das Erkennen größerer Zusammenhänge lässt mich meine Aufgabe darin erkennen, und wie sie zum Ganzen beiträgt. Die Arbeit in einer angenehmen Umgebung ist energetisierend.
- Durch OR auf OR: Was muss ich tun, um meine Handlungsfähigkeiten zu steigern? Gebe ich wirklich alles bei der Erledigung einer Aufgabe?
- In welcher Beziehung stehen unterschiedliche Typen zueinander? (z. B. die Essenzen maskulin/feminin und die Quadrantenorientierung)
- Wie wirken sie sich in unterschiedlichen Situationen aus?
- Wie zeigen sie sich auf den unterschiedlichen Entwicklungsebenen?
Anwendung
- Welch(e) Person(en) spielt/spielen dabei eine Rolle?
- Welche Person hauptsächlich (mit der du die Übung machst)?
- Worin bestehen das Problem, das Thema oder die Herausforderung?
- Beschreibe in einigen wenigen Sätzen das Wesentliche der Situation.
- Wann und wo tritt das Problem vorrangig auf?
- Beschreibe den Kontext der Situation und Thematik.
- Ziehe zwei Linien auf einem Blatt Papier, welche visuell das Spektrum maskulin/feminin repräsentieren (maskulin links und feminin rechts). Schreibe deinen Namen an eine der Linien, und den Namen der anderen Person an die andere Linie.
- Versuche die Kernessenz, maskulin oder feminin, zu nennen, die du und die andere Person verkörpern, und markiere ihre Position auf der Linie. (Wir befinden uns auf einem Kontinuum, doch Menschen tendieren dazu jeweils das eine oder andere mehr zu verkörpern, es gibt nur sehr wenige ganz ausgewogene 50/50 Typen). Dazu kannst du dir die folgende Frage stellen: Bin ich im Herzen meines Wesens her mehr maskulin oder mehr feminin, oder beides ausgewogen? Stelle dir dann die gleiche Frage in bezug auf den anderen Menschen.
- Ziehe dann noch zwei weitere Linien auf feinem Blatt Papier, die das Spektrum von „ausgewogen“ bis „klar maskulin“ bzw. „klar feminin“ repräsentieren. Markiere dann noch deine Position so, wie du sie für dich erlebst auf diesem Spektrum. Tue das gleiche dann auch für die andere Person.
- Gehe die Ergebnisse der Übung durch.
- Gibt es eine Polarisierung maskulin/feminin zwischen euch?
- Befindet ihr euch in der gleichen Essenz, und wenn ja, wo genau steht ihr jeweils in den Spektren?
- Was ist energetisch gleich, was steht sich polarisierend gegenüber, was ergänzt sich?
- Stelle dir die Frage für jeden der beiden Beteiligten und auf das Thema bezogen: Verbringen die Beteiligten ihre Zeit überwiegend eher im ungesunden oder im gesunden Typus? (Zur Erinnerung: Maskulin: unterdrückend, trennend, destruktiv oder zielgerichtet, bestimmt und kraftvoll? Feminin: chaotisch, ängstlich und ohne Kontakt zu sich selbst oder gemeinschaftlich, spontan und fürsorgend?)
- Mache dir dabei auch den Kontext und die Situation bewusst, wo diese Eigenschaften auftreten. Kannst du auch die Auslöser und Knöpfe erkennen, die euch beide jeweils zu mehr gesundem oder ungesundem Selbstausdruck führen?
- Hat die Essenz (die eigene oder die des oder der anderen) einen eher statischen (eigenwillig, beständig, bestimmt) oder dynamischen (fließend, wechselnd, lebendig) Geschmack?
- Wie wird der Selbstausdruck (statisch/dynamisch) jeweils beim anderen wahrgenommen?
- Von welcher Ebene kommen die Beteiligten? Was ist der jeweilige Bewusstseinsschwerpunkt?
- Gibt es einen Bewusstseinssprung zwischen euch, und wenn ja zwischen welchen Ebenen?
- Wie zeigen sich eure Ebenen in Bezug auf das Thema? Wie drückt sich das/euer Thema durch die unterschiedlichen Bewusstseinsschwerpunkte aus?
- Welcher Typus oder welche Essenz ist im Spiel?
- Ist die Ausprägung gesund oder ungesund?
- Ist die Ausprägung eher statisch oder dynamisch?
- Wo liegen die allgemeinen Bewusstseinsschwerpunkte der Beteiligten?
- Reflektiere alles noch mal vor dem Themenhintergrund.
- Was gibt es zu korrigieren?
- Schaue dir die Notizen für beide Personen an.
- Welche Faktoren tragen hauptsächlich zum Thema/Konflikt bei?
- Kannst du aufgrund dieser Analyse erkenne, warum und wie das Problem entstanden ist?
- Was sind die wichtigsten Einflussparameter, die du auf die Situation nehmen kannst?
- Wo liegen Lösungswege?
Erfahrung
- einen Freund anrufen
- meinenLebenslauf auf den aktuellen Stand bringen
- einen trinken gehen
Frage 2: Du wachst an einem Sonntag auf, ohne etwas geplant zu haben, und überlegst dir, was du mit dem Tag anfängst. (Was würdest du als erstes – spontan – machen?)
Frage 3: Du möchtest mit einem Freund oder einer Freundin zum Essen gehen, und er/sie fragt dich, wo du hingehen möchtest. (Was würdest du als erstes – spontan – machen?)
Frage 4: Du möchtest noch mehr herausfinden, was dein Lebenszweck und dein Beitrag für die Welt ist. (Was würdest du als erstes – spontan – machen?)
Frage 5: Du möchtest innerhalb der kommenden drei Monate drei Kilogramm abnehmen. (Was würdest du als erstes – spontan – machen?)
Frage 6: Du möchtest die Kommunikation mit deinem Partner oder deiner Partnerin verbessern. (Was würdest du als erstes – spontan – machen?)
Frage 7: Du stellst ein gesundheitliches Problem bei dir fest, um das du dich kümmern musst. (Was würdest du als erstes – spontan – machen?)
Frage 8: Du hast gerade eine wichtige Projektbesprechung bei der Arbeit hinter dir und hast das Gefühl, dass dies ein gutes Meeting war, weil ... (was würdest du als erstes – spontan – sagen?)
Frage 1: Du erlebst gerade eine schwierige finanzielle Situation und möchtest mehr Geld verdienen.
- Ich rede mit einem beruflich erfolgreichen Freund und Kollegen darüber.
- Ich ermittle, wie viel Geld ich brauche, mache mir meine Qualifikationen bewusst, erkunde Möglichkeiten am Arbeitsmarkt und erstelle einen Plan.
- Ich erstelle eine Liste von Dingen, die ich tun könnte, um mehr Geld zu verdienen.
- Ich überlege mir, was mir wirklich am Herzen liegt, und wie ich damit Geld verdienen könnte.
- Ich stelle mir vor, wie mein idealer Tag aussehen sollte: spielerisch, faul sein, aktiv sein, draußen unterwegs sein, zu Hause sein, mit der Familie oder Freuden zusammensein usw.
- Ich überlege mir, was ich alles machen könnte, und wähle etwas davon aus, das zu der Energie, die ich fühle oder haben möchte, passt.
- Ich mache mir bewusst, was alles noch an Aufgaben in der nächsten Woche vor mir liegt (e-mails, Arbeit, Besorgungen usw.) und überlege mir dann, was ich davon alles machen werde.
- Ich tausche mich mit meiner Familie und Freunden aus, um zu sehen, was wir zusammen machen können.
- Ich mache einen Vorschlag entsprechend dem, worauf ich gerade Appetit habe.
- Ich antworte: „Ich bin flexibel. Wo möchtest du hingehen?“
- Ich stelle mir das Essen und die Atmosphäre vor, die sich für mich gut anfühlt, entsprechend meiner momentanen Stimmung.
- Ich gehe die unterschiedlichen Variablen durch, wie Essen, das wir beide mögen, die Summe von Geld, die wie ausgeben möchten, die Atmosphäre, die zu unserem Anlass passt, und die Erreichbarkeit des Restaurants.
- Ich beginne mit meinen gegenwärtigenVorstellungen und entwickle diese dann weiter, in einem Workshop, mit einem Coach oder durch Lektüre, in der Hoffnung herauszufinden, wie das, was ich möchte, in die Welt passt.
- Ich behalte meine Intentionen im Hinterkopf und achte auf die Augenblicke in meinem Leben, in denen ich Klarheit, Leidenschaftlichkeit und Sinn erlebe.
- Ich würde mich mit anderen über meinen Lebenszweck austauschen und deren Meinungen dazu einholen.
- Ich würde etwas tun, was mich öffnet und inspiriert (in der Natur sein, meditieren, Yoga oder etwas andere praktizieren), und darauf achten, was dabei an Einsichten hochkommt.
- Ich würde meine Motive dafür untersuchen und mir dieses Ziel nur setzen, wenn es einen Sinn für mich hat.
- Ich versuche einen meiner Freunde davon zu überzeugen, dies mit mir zu machen, so dass wir uns gegenseitig beim Abnehmen unterstützen können.
- Ich würde mich mehr bewegen und weniger essen.
- Ich würde einen Plan erstellen, wie ich dieses Ziel erreichen könnte – einschließlich Bewegung und Ernährung, mit Meilensteinen und Zwischenetappen.
- Ich würde mich im aktiven Zuhören, Augenkontakt und dem Gegenwärtigsein üben, wenn ich mit meinem Partner oder meiner Partnerin kommuniziere.
- Ich würde vorschlagen zusammen regelmäßig Zeit zu verbringen, um daran zu arbeiten, und auch versuchen, mehr Wissen über das Thema zu erhalten (z. B. in einem Workshop oder durch Lektüre).
- Ich würde über meine gegenwärtigen Kommunikationserfahrungen nachdenken, dem was gut läuft, und dem, was wir verbessern könnten.
- Ich würde mit meinem Partner oder meiner Partnerin Ideen durchsprechen, wie wir die Kommunikation verbessern könnten, in der Hoffnung etwas zu finden, was für uns beide stimmt.
- Ich spreche zu Menschen meines Vertrauens darüber und erfahre ihre Unterstützung.
- Ich mache mir die Alternativen klar, die ich habe um mir selbst zu helfen, von Verhaltensänderungen und Ernährungsumstellungen bis zu einem Arztbesuch.
- Ich untersuche die Symptome. die ich habe, um genauer zu sehen, in welchem Zustand ich bin, und was ich tun kann.
- Ich mache mir bewusst, wie dieser Gesundheitszustand meine Sicht auf mich selbst und mein Leben verändert, mit der Möglichkeit dies als eine Gelegenheit zu mehr Bewusstheit und Wachstum zu sehen.
- Wir haben gemeinsam einen Aktionsplan für das Projekt verabschiedet (wer macht was wann), aus dem auch hervorgeht, wie dieses Projekt zu den anderen Aktivitäten im Unternehmen passt.
- Die für mich wichtigsten Themen des Projektes wurden besprochen und auf eine für mich stimmige Weise gelöst.
- Wir haben uns alle darüber ausgetauscht, wie es uns mit dem Projekt geht, und sind zu einer Übereinkunft darüber gekommen, worauf wir uns in Zukunft konzentrieren sollten.
- Ich weiß jetzt genau, was ich zu tun habe, als meiner Aufgabe in diesem Projekt, und wie ich es tun werde.
Noch ein weiteres Szenario:
Du und deine Freunde beschließen gemeinsam in Urlaub zu fahren. Bei einem Essen besprecht ihr die Reise. Welche der folgenden Antworten trifft auf dich am ehesten zu?
- Ich finde dieIdee aufregend, mit euchallen auf diese Reise zu gehen. Ich denke, das ist eine gute Gelegenheit einmal ganz auszuspannen. Ich war in letzter Zeit sehr angespannt und gestresst. Dese Reise wird mir helfen, dass es mir wieder gut geht.
- Bevor wir uns überlegen, wie wir vorgehen, lasst uns über die unterschiedlichen Einflussfaktoren sprechen, wie die Frage wie viel Geld wir ausgeben wollen, wie lange wir unterwegs sein möchten, welcher Zeitraum für uns alle passt, mögliche Reiseziele usw. Das müssen wir uns erst einmal anschauen, um herauszufinden, was für uns alle passt.
- Lasst uns entscheiden, wohin wir wollen und wann. Im Urlaub möchte ich sowohl Entspannung als auch Aktivitäten. Vielleicht können wir irgendwo ans Meer fahren.
- Ich finde es wunderbar, dass wir das zusammen erleben werden. Wir sollten uns darüber austauschen, was wir von dieser Reise erwarten, so dass sie zu einem einmaligen Erlebnis für jeden von uns wird.
Zusammenfassung
- Typen können innerhalb des AQAL unterschätzt werden.
- Typen geben uns Informationen, welche wir nicht oder kaum aus den anderen AQAL Elementen bekommen.
- Typen sind einzigartige Stimmen, Eigenschaften, Gewohnheiten und Essenzen, die wir alle als Potenziale in uns haben. Sie repräsentieren die Einzigartigkeit, wie wir im Kontakt mit der Welt sind, egal auf welcher Entwicklungsstufe wir uns befinden.
- Typen sind unterschiedliche Aspekte, Arten oder Essenzen in jedem Quadranten und ganz allgemein auf jeder Ebene.
- Typen gibt es in typologischen Systemen (Typologien). Es gibt sehr viele Typologien, und es gibt nicht die AQAL Typologie.
- Typen in Typologien können sich überlappen oder auch unvereinbar sein, auch wenn sie die gleichen Phänomene beschreiben.
- Typen kommen allgemein in Strukturen und Zuständen vor. Auch wenn Typen auf allen Entwicklungsebenen existieren, so existieren individuelle Typen nicht notwendigerweise auf allen Ebenen. Persönlichkeitstypen sind beispielsweise auf präpersonale Säuglinge nicht anwendbar, und archaische Gesellschaften können keinen Typus einer postmodernen Philosophie hervorbringen.
- Typen speziell im oberen linken Quadraten existieren in einem Kontinuum von gesunden zu ungesunden Ausdrucksformen.
- Unterschiedliche Typologien variieren über unterschiedliche Faktoren, wie Umfang (wie viele Typen umfasst ein System?), Breite (der Bereich der Phänomene, die erklärt werden), Gültigkeit (wie genau und verlässlich das System ist), Integration (wie schlüssig eine Typologie ist), und Anwendbarkeit (für welche Situationen und Kontexte die Typologie angewendet werden kann).
- Typen gibt es in jedem Quadranten. Beispiele: OL: Myers-Briggs, Enneagramm, Astrologie, maskulin und feminin, Lernstile; UL: Beziehungstypen, philosophische Schulen, Gendertypen, Glaubensrichtungen; UR: Typen von Wettersystemen, Regierungsformen, Wirtschaftssysteme, Landschaften; OR: Körpertypologien, Geschlecht, Gehirnwellen, Blutgruppen.
- Maskulin und feminin sind eine Typologie mit nur zwei Merkmalen, die enorm verbreitet ist und sich in allen Traditionen findet.
- Die Quadratenorientierung ist eine neue Typologie, basierend auf perspektivischen Einschätzungen. Dabei kann in einer Verfeinerung zwischen primärer und sekundärer Quadrantenorientierung unterschieden werden. Primär ist dabei die Perspektive auf jegliches Ereignis oder jeglichen Vorgang in der Welt, und sekundär ist, wohin ich mich dann orientiere, z. B. in einer Handlung. Die Quadranten noch einmal kurz zusammengefasst: OL: persönliche Bedeutung, persönliche Werte, innerliche Erfahrungen, individuelle Motivation, und was für einen Menschen zutiefst von Bedeutung ist. UL: gemeinschaftliche Bedeutung, Vision und Resonanz, Verbundenheit, Zugehörigkeit, Kameradschaft, unsere Sichtweise ist vorrangig. UR: wie alles zusammenpasst, die Ziele, Prozesse, Rollen und Ergebnisse der Gruppe, die Struktur und wie sie Unterstützung leisten und Dinge möglich machen kann. OR: individuelle Handlung und Verhalten, Wert entsteht dadurch, dass Dinge getan werden, Quantität verfügbarer Energie.
Fußnoten
[2] Orientiert man sich von einem Quadranten aus gegenüber der Welt, dann ist dieser Quadrant ein Quadrivium.