Eine Praxis des Mitgefühls
Marshall B. Rosenberg, Jahrgang 1934, amerikanischer Psychotherapeut, erlebte in seiner Kindheit in Detroit die Rassenunruhen in seiner Nachbarschaft mit. Dabei starben 40 Menschen und seine Familie konnte das Haus tagelang nicht verlassen. Diese Gewalterfahrung hat ihn nachhaltig geprägt, und Fragen wie „Ist der Mensch gut oder böse?“ und „Wie entsteht Gewalt?“ haben sein weiteres Leben und Forschen geprägt. Das Ergebnis seines Schaffens und seiner international anerkannten Friedensarbeit ist eine Methode, die er „Nonviolent Communication“ nannte, inspiriert von Gandhis Vision der Gewaltfreiheit, und für deren Verbreitung er 1984 das „Center for Nonviolent Communication“ (CNVC) ins Leben rief.