In der Ausgabe 36 des Online Journals habe ich in einem Beitrag Haben und Geben – zur aktuellen Urheberrechtsdiskussion unter Bezugnahme auf das integrale Modell gegen die seinerzeit noch sehr starke Annahme eines von sich aus freien, gerechten und sozial-demokratischen Internets argumentiert, eines Internets, bei dem sich Eigentums- und Urheberrechtsüberlegungen von selbst erledigt hätten. Was heute offensichtlich ist, war seinerzeit bereits erkennbar – das Internet als technische Innovation kann von allen genutzt werden, die ein Smartphone bedienen können, und das bedeutet, dass sich das gesamte menschliche Bewusstseinsspektrum dort abbildet, so wie in der realen Welt auch – mit großen Potenzialen, aber ebenso großen Gefahren, als evolutionäre Dialektik. Und so wie es in der realen Welt auch Regeln gibt, damit individuelle Freiheiten nicht auf Kosten anderer ausgelebt werden, braucht es diese für das Internet auch, und erfreulicherweise hat sich seitdem einiges getan.