Die IDG’s erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und bilden aktuell besonders in Organisationen und in der Persönlichkeitsentwicklung ein großartiges Framework für Transformation. Wir erachten es als wertvollen Einstieg in die (eigene) Entwicklungsarbeit und eine schöne Perspektive - um in AQAL zu sprechen - zu Zuständen und Strukturstufen.

Gerold (Hauptkreis) war beim IDG Summit in Stockholm und hat uns diese inspirierende Zusammenfassung mitgebracht - vielen Dank dafür:

IDG summit 2024

The Space In Between oder Wie ich Stockholm lieben lernte

Mein persönliches (bisheriges) Highlight des Jahres war die Teilnahme am 3-tägigen IDG Summit 2024 in Stockholm vom 16. bis 18. Oktober. IDG steht für Inner Development Goals (https://www.innerdevelopmentgoals.org) und ist ein Framework, das sich als Ergänzung und im Zusammenwirken mit den 17 Sustainable Development Goals (SDGs) versteht, um durch das Entwickeln innerer Fähigkeiten die notwendigen Veränderungen im Außen zu unterstützen.

Es war ein Eintauchen in eine ganz besondere Atmosphäre von Offenheit, Veränderungsbereitschaft, Herzlichkeit, Verbundenheit und Ganzheitlichkeit. Die Veranstalter hatten auch den Anspruch, die IDGs selber auf dem Summit erfahrbar zu machen, was ihnen nach meinem persönlichen Eindruck auch durch eine große Vielfalt von ergänzenden Angeboten relativ gut gelungen ist.

Der erste Summit-Tag fand im Plenum mit ca. 1500 Teilnehmer:innen statt und war mit einer bunten Mischung aus Vorträgen, Erfahrungsberichten aus der Anwendungspraxis, künstlerischen Beiträgen und Publikumsinteraktionen gefüllt, wobei ein Vortrag beeindruckender war als der nächste und die Redner sich alle miteinander durch besondere Präsenz und Authentizität auszeichneten, so dass es mir nicht selten durch ihre berührenden Worte die Tränen in die Augen trieb. Mein Highlight dieses Tages war der gemeinsame Auftritt einer Palestinenserin und eines Israelis als Vertreter der palestinensisch-israelischen Friedensorganisation "Combattants for Peace", die erzählt haben, wie es ihnen trotz der eskalierenden Situation in Israel/Gaza seit dem 07. Oktober des vorigen Jahres gelingt, miteinander in echter Verbundenheit zu bleiben. Solche Erzählungen erzeugen Hoffnung für unlösbar erscheinende Konflikte.

Am zweiten Summit-Tag teilten sich die Besucher:innen auf 5 verschiedene, vorher ausgewählte Themen-Pfade auf (u.a. Wirtschaft, Bildung und Künstliche Intelligenz) und beschäftigten sich den gesamten Tag in verschiedenen Arbeitsformaten mit diesem Thema. Ich habe mich für den KI-Track angemeldet, der unter dem Motto "The Digital Mirror: AI's Prompt for Humanity" stand und ebenfalls aus einer Reihe von Bühnenvorträgen bestand, allerdings mit mehr Publikumsinteraktion durch Frage-Antwort-Runden und Kleingruppen-Übungen. Von diesem Teil des Summits hat mich am meisten die Projektion eines Bildungsforschers beeindruckt, der einen Bogen von der jetzigen Generative AI bis zum humanoiden "Family Assistant" als einem beinahe vollwertigen Familienmitglied geschlagen hat, das praktisch in allen Belangen den Fähigkeiten von Eltern überlegen ist (Wissen, zeitliche Verfügbarkeit, emotionale Erreichbarkeit etc.) und damit zur primären Bezugsperson für die Kinder wird. Damit gäbe es womöglich in nicht allzu ferner Zukunft eine durch KI sozialisierte Generation von Kindern - für ihn ist dieser Weg vorgezeichnet, solange wir die Gestaltung der KI-Entwicklung ausschließlich den Big Tech Companies überlassen.

Am dritten und letzten Tag gab es mit einem Open-Space-Format ausführliche Gelegenheit zur weiteren Vertiefung, Integration und Vernetzung, an dem sich u.a. ein deutschsprachiges Netzwerk der IDG Hubs gegründet hat, um die Arbeit mit den IDGs besser zu koordinieren und zu stärken.

Insgesamt eine inspirierende und unterstützende Erfahrung, mit der ich erstmals einen umfassenderen Eindruck von Umfang und Vielfältigkeit der bereits statt findenden Aktivitäten mit dem IDG Framework bekommen konnte.

Mit dazu beigetragen hat auch die Stadt Stockholm, die sich wettermäßig mit sehr viel blauem Himmel und milden Temperaturen von ihrer besten Seite zeigen konnte und den Teilnehmer:innen durch verschiedene, über die Stadt verteilte Event Locations auch Gelegenheiten zum Kennenlernen skandinavischer Stadtlandschaften, Architektur und kulinarischen Genüssen geboten hat.

Gerold Kirchner

Newsletter

Ja, ich möchte folgenden Newsletter erhalten:
Anrede
captcha 
Ich akzeptiere die Nutzungsbedingungen

Kontakt Integrales Forum

Integrales Forum e.V.
Lüdemannweg 30
Geschäftsstelle c/o Raymond Fismer
D-28865 Lilienthal

Telefon: +49 (0)4298 4392
E-Mail: info(at)integralesforum.org

Kontaktverzeichnis zu allen Rollen
und Kreisen [Link]